13.07.2011, 11:33
hallo.
wie soll man damit umgehen,dass man weiss,dass man bald sterben muss?letztes jahr wurden mir der magen,die milz,die gallenblase und teile des darms entfernt.prognose:schlecht,ganz schlecht.
nach dem krankenhaus war ich schwerst depressiv erst b.meinem freund,der versucht hat mich zum essen,was ist das,zu animieren,und dann w.ich b.meiner mutter,die mich dann nach 4 tagen ins akh altona gebracht hat,wo ich künstlich ernährt wurde.ich hatte mittlerweile 20 kg abgenommen.nach d.akh altona wurde ich in die psychatrie nach harburg geschickt.furchtbar,so furchtbar.ich lag allein auf m.zimmer und hab nur geweint,und ans sterben gedacht,und jeden tag gefleht,mein herz möge doch stehen bleiben.ich bin dort wieder weg.war dann wieder zu hause,meistens allein,der pflegedienst kam abends und hängte mir diese scheiss künstl.nahrung an.morgens kamen die zum abstöpseln.ich war die ganze zeit völlig betäubt,versuchte irgendwie,irgendwas zu essen,ging aber so gut wie gar nicht.nachts und morgens furchtbares brennen in der speiseröhre,verbunden mit heftigen würgeattacken,fast jede nacht.
ich lag meist nur im bett,hab geweint,und konnte diesen ganzen horror einfach nicht fassen.ich war v.der krankheit eine attraktive,extrovertierte,lustige,laute,temperamentvolle frau,doch davon war nichts mehr übrig.ich wog nur noch 45 kg.war leichenblass,und zu nichts mehr in der lage ausser zu weinen,und dem wunsch nach einem schnellen ende.
ich musste dann noch zig mal ins krankenhaus,wegen sehr hohem fieber,den abend starb dann auch noch mein geliebter hund nach 14 jahren,der die ganze zeit mein leiden mitkompensiert hat,nun war ich auch noch ohne meinen besten freund.
mein freund versuchte so gut es ging sich zu kümmern,was ihm nicht gelang,er kam mit d.depressionen nicht zurecht,und damit,dass ich ihm immer wieder nur erzählen konnte,wie ich gewürgt habe,dass irgendein brennender,stinkender schleim aus m.darm hochkam,und wie ich damit zurechtkommen soll,mit dem ganzen horror,ohne hoffnung,ohne aussicht auf besserung.
irgendwann bin ich zu meiner mutter gezogen,weil ich zu hause nicht mehr allein sein konnte.ich habe alles verloren seit der erkrankung.mein hund war tod,ich starb jeden tag ein bischen mehr,meine komplette welt hatte sich aufgehört zu drehen.konnte nicht mehr arbeiten,war hilflos und schwach,ein schatten meiner selbst.weihnachten letztes jahr ging es mir dann plötzlich besser,ich fuhr mit zu m.freund,wo ich eine zeitlang blieb,es ging einigermassen.ich war auch fast jeden tag im stall b.meinem pferd,trotz d.depressionen,m.ganzen freunde waren ja dort,ich fing wieder an zu reiten,konnte sogar die box ausmisten,mir ging es besser,auch m.dem essen klappte es etwas besser.dann,im januar diesen jahres merkte ich,das ich,wenn ich was gegessen hab,danach mir immer sofort komisch wurde,frühdumping nennt man das,und ich musste spucken,und es kam ganz viel schleim hoch,das war alles komisch.ich hatte termine b.onkologen,ct und so,und er meinte dann i.februar,die krankeint ist wieder da:bauchfellkrebs.
das todesurteil!!!!!!
ich konnte es nicht fassen,ich war psychisch auf d.weg der besserung,hatte mir einen kleinen welpen geholt,wollte irgendwie wieder ins leben zurück,und nun das.tja,also wieder krankenhaus,wieder untersuchungen,wieder tränen,depression zurück,essen wurde immer schlimmer,hatte zudem auch noch bauchwasser,was ja ein ganz schlechtes zeichen ist,entwickelt.dann marienkrankenhaus in d.onkologie,die hölle ist dagegen ein spaziergang.dort bekam ich m.erste chemo,war eine woche dort,und bin jeden tag durchgedreht.habe überall gelesen,dass diese chemo nichts bringt,und der krebs immer wieder kommt,es würde wenn überhaupt nur eine hipec op was nützen.ich war mittlerweile 8 mal im krankenhaus,portinfektion kam auch noch dazu,port raus,paar wochen später auf d.anderen seite wieder rein.ich hatte die schnauze voll.ich wollte nach holland z.meiner besten freundin,weil es dort sterbehilfe gab,aber das geht nicht so einfach,ich müsste dort patientin sein.
jetzt wohne ich b.einem freund,weil ich allein zu hause nicht sein kann,hab es zwischendurch immer wieder versucht,aber es geht nicht.mein leben,welches leben,besteht aus weinen,weinen,weinen.lesen,mit dem hund rausgehen,der jetzt wieder b.mir ist,vorher als ich so schwach war,hatten freunde ihn in pflege,jedenfalls gibt er mir irgendwas,freude empfinde ich schon lange nicht mehr,kann nicht mehr lachen,bin erstarrt,liege in der embryohaltung auf der couch,kucke stumpfsinnig fern und raffe mich dann auf,um mit d.hund zu gehen,der soll nicht leiden,unter seinem kranken frauchen.nichts macht mir m.freude,das leben draussen ist nicht m.mein leben.ich hasse d.sommer,die fröhlichen leute,das vogelgewzitscher,ich möchte einfach nicht m.leben,ich habe angst vor dem siechtum,wann fängt das an,wann wird man zum pflegefall,macht sich ein,muss wieder künstl.ernährt werden,gewaschen werden,bekommt starke schmerzmittel,wie lange kann eine gequälte seele das noch aushalten,dieses warten auf d.tod????
ich bin erst 51 und m.leben ist vorbei,ich habe keine angst vor dem tod,aber der weg dorthin,das vegetieren und siechen,davor habe ich schreckliche angst.
regina
wie soll man damit umgehen,dass man weiss,dass man bald sterben muss?letztes jahr wurden mir der magen,die milz,die gallenblase und teile des darms entfernt.prognose:schlecht,ganz schlecht.
nach dem krankenhaus war ich schwerst depressiv erst b.meinem freund,der versucht hat mich zum essen,was ist das,zu animieren,und dann w.ich b.meiner mutter,die mich dann nach 4 tagen ins akh altona gebracht hat,wo ich künstlich ernährt wurde.ich hatte mittlerweile 20 kg abgenommen.nach d.akh altona wurde ich in die psychatrie nach harburg geschickt.furchtbar,so furchtbar.ich lag allein auf m.zimmer und hab nur geweint,und ans sterben gedacht,und jeden tag gefleht,mein herz möge doch stehen bleiben.ich bin dort wieder weg.war dann wieder zu hause,meistens allein,der pflegedienst kam abends und hängte mir diese scheiss künstl.nahrung an.morgens kamen die zum abstöpseln.ich war die ganze zeit völlig betäubt,versuchte irgendwie,irgendwas zu essen,ging aber so gut wie gar nicht.nachts und morgens furchtbares brennen in der speiseröhre,verbunden mit heftigen würgeattacken,fast jede nacht.
ich lag meist nur im bett,hab geweint,und konnte diesen ganzen horror einfach nicht fassen.ich war v.der krankheit eine attraktive,extrovertierte,lustige,laute,temperamentvolle frau,doch davon war nichts mehr übrig.ich wog nur noch 45 kg.war leichenblass,und zu nichts mehr in der lage ausser zu weinen,und dem wunsch nach einem schnellen ende.
ich musste dann noch zig mal ins krankenhaus,wegen sehr hohem fieber,den abend starb dann auch noch mein geliebter hund nach 14 jahren,der die ganze zeit mein leiden mitkompensiert hat,nun war ich auch noch ohne meinen besten freund.
mein freund versuchte so gut es ging sich zu kümmern,was ihm nicht gelang,er kam mit d.depressionen nicht zurecht,und damit,dass ich ihm immer wieder nur erzählen konnte,wie ich gewürgt habe,dass irgendein brennender,stinkender schleim aus m.darm hochkam,und wie ich damit zurechtkommen soll,mit dem ganzen horror,ohne hoffnung,ohne aussicht auf besserung.
irgendwann bin ich zu meiner mutter gezogen,weil ich zu hause nicht mehr allein sein konnte.ich habe alles verloren seit der erkrankung.mein hund war tod,ich starb jeden tag ein bischen mehr,meine komplette welt hatte sich aufgehört zu drehen.konnte nicht mehr arbeiten,war hilflos und schwach,ein schatten meiner selbst.weihnachten letztes jahr ging es mir dann plötzlich besser,ich fuhr mit zu m.freund,wo ich eine zeitlang blieb,es ging einigermassen.ich war auch fast jeden tag im stall b.meinem pferd,trotz d.depressionen,m.ganzen freunde waren ja dort,ich fing wieder an zu reiten,konnte sogar die box ausmisten,mir ging es besser,auch m.dem essen klappte es etwas besser.dann,im januar diesen jahres merkte ich,das ich,wenn ich was gegessen hab,danach mir immer sofort komisch wurde,frühdumping nennt man das,und ich musste spucken,und es kam ganz viel schleim hoch,das war alles komisch.ich hatte termine b.onkologen,ct und so,und er meinte dann i.februar,die krankeint ist wieder da:bauchfellkrebs.
das todesurteil!!!!!!
ich konnte es nicht fassen,ich war psychisch auf d.weg der besserung,hatte mir einen kleinen welpen geholt,wollte irgendwie wieder ins leben zurück,und nun das.tja,also wieder krankenhaus,wieder untersuchungen,wieder tränen,depression zurück,essen wurde immer schlimmer,hatte zudem auch noch bauchwasser,was ja ein ganz schlechtes zeichen ist,entwickelt.dann marienkrankenhaus in d.onkologie,die hölle ist dagegen ein spaziergang.dort bekam ich m.erste chemo,war eine woche dort,und bin jeden tag durchgedreht.habe überall gelesen,dass diese chemo nichts bringt,und der krebs immer wieder kommt,es würde wenn überhaupt nur eine hipec op was nützen.ich war mittlerweile 8 mal im krankenhaus,portinfektion kam auch noch dazu,port raus,paar wochen später auf d.anderen seite wieder rein.ich hatte die schnauze voll.ich wollte nach holland z.meiner besten freundin,weil es dort sterbehilfe gab,aber das geht nicht so einfach,ich müsste dort patientin sein.
jetzt wohne ich b.einem freund,weil ich allein zu hause nicht sein kann,hab es zwischendurch immer wieder versucht,aber es geht nicht.mein leben,welches leben,besteht aus weinen,weinen,weinen.lesen,mit dem hund rausgehen,der jetzt wieder b.mir ist,vorher als ich so schwach war,hatten freunde ihn in pflege,jedenfalls gibt er mir irgendwas,freude empfinde ich schon lange nicht mehr,kann nicht mehr lachen,bin erstarrt,liege in der embryohaltung auf der couch,kucke stumpfsinnig fern und raffe mich dann auf,um mit d.hund zu gehen,der soll nicht leiden,unter seinem kranken frauchen.nichts macht mir m.freude,das leben draussen ist nicht m.mein leben.ich hasse d.sommer,die fröhlichen leute,das vogelgewzitscher,ich möchte einfach nicht m.leben,ich habe angst vor dem siechtum,wann fängt das an,wann wird man zum pflegefall,macht sich ein,muss wieder künstl.ernährt werden,gewaschen werden,bekommt starke schmerzmittel,wie lange kann eine gequälte seele das noch aushalten,dieses warten auf d.tod????
ich bin erst 51 und m.leben ist vorbei,ich habe keine angst vor dem tod,aber der weg dorthin,das vegetieren und siechen,davor habe ich schreckliche angst.
regina